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   BVerwG, 22.04.2004 - 6 B 8.04   

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BVerwG, 22.04.2004 - 6 B 8.04 (https://dejure.org/2004,9116)
BVerwG, Entscheidung vom 22.04.2004 - 6 B 8.04 (https://dejure.org/2004,9116)
BVerwG, Entscheidung vom 22. April 2004 - 6 B 8.04 (https://dejure.org/2004,9116)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • lexetius.com
  • Bundesverwaltungsgericht
  • Wolters Kluwer

    Einschränkung des Grundrechts nach Art. 103 GG durch den Grundsatz von Treu und Glauben; Geltung des Grundsatzes von Treu und Glauben im öffentlichen Recht ; Mitwirkungspflichten einer Partei hinsichtlich der Zustellung von Schriftstücken bei Angabe einer Adresse im Ausland

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (3)

  • BVerwG, 29.06.1990 - 8 C 22.89

    Wehrpflicht - Bekanntgabe des Einberufungsbescheides - Zustellung

    Auszug aus BVerwG, 22.04.2004 - 6 B 8.04
    Dementsprechend kann sich beispielsweise ein Wehrpflichtiger auf den Mangel der ordnungsgemäßen Bekanntgabe des Einberufungsbescheides nicht berufen, sondern würde sein Recht in unzulässiger Weise ausüben, wenn er die Zustellung des Bescheides unter Verstoß gegen seine wehrrechtliche Melde- und Mitwirkungspflichten vorher schuldhaft vereitelt hat (Urteil vom 29. Juni 1990 BVerwG 8 C 22.89 Buchholz 448.0 § 44 WPflG Nr. 9 = BVerwGE 85, 213).

    Im Einzelfall kann sich jedoch aus besonderen Rechtsbeziehungen zwischen dem Erklärenden und dem Adressaten ergeben, dass dieser sich zum Empfang von Erklärungen bereithalten und bei einem schuldhaften Verstoß gegen jene Vorsorgepflicht nach den Rechtsgrundsätzen der §§ 162, 242 BGB so behandeln lassen muss, als sei ihm die Erklärung wie im Falle seines pflichtgemäßen Verhaltens zugegangen (vgl. Urteil vom 29. Juni 1990 a.a.O. m.w.N.).

    Dasselbe ist dann anzunehmen, wenn ein Kläger wegen schuldhaft vereitelter Zustellung eines Bescheides im Verwaltungsverfahren vor Gericht in der Sache kein Gehör findet (vgl. Urteil vom 29. Juni 1990 a.a.O.; Urteil vom 25. Januar 1974 a.a.O.).

  • BVerwG, 25.01.1974 - IV C 2.72

    Beginn der Frist für einen Nachbarwidersprucht gegen eine Baugenehmigung bei

    Auszug aus BVerwG, 22.04.2004 - 6 B 8.04
    4 a) Die Geltung des Grundsatzes von Treu und Glauben im öffentlichen Recht ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und des Bundesverfassungsgerichts anerkannt, und zwar insbesondere im Verfahrensrecht (Urteil vom 25. Januar 1974 BVerwG IV C 2.72 Buchholz 406.11 § 31 BBauG Nr. 9 = BVerwGE 44, 294; BVerfGE 32, 305).

    Dasselbe ist dann anzunehmen, wenn ein Kläger wegen schuldhaft vereitelter Zustellung eines Bescheides im Verwaltungsverfahren vor Gericht in der Sache kein Gehör findet (vgl. Urteil vom 29. Juni 1990 a.a.O.; Urteil vom 25. Januar 1974 a.a.O.).

  • BVerfG, 26.01.1972 - 2 BvR 255/67

    Verwirkung der Befugnis zur Anrufung der Gerichte

    Auszug aus BVerwG, 22.04.2004 - 6 B 8.04
    4 a) Die Geltung des Grundsatzes von Treu und Glauben im öffentlichen Recht ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und des Bundesverfassungsgerichts anerkannt, und zwar insbesondere im Verfahrensrecht (Urteil vom 25. Januar 1974 BVerwG IV C 2.72 Buchholz 406.11 § 31 BBauG Nr. 9 = BVerwGE 44, 294; BVerfGE 32, 305).
  • OLG Hamm, 27.01.2015 - 3 RBs 5/15

    Rechtsmissbräuchlich herbeigeführte Verjährung verhindert nicht die Verfolgung

    Denn dies ist sowohl im öffentlichen Recht als auch im Zivilrecht für ähnlich gelagerte Fälle bereits angenommen worden (vgl. BVerwG, Beschluss vom 22. April 2004 - 6 B 8.04 - BeckRS 2004, 22567; BVerfG, NJW-RR 2010, 421; BVerwG, NVwZ 1991, 73).
  • OVG Bremen, 21.02.2007 - 2 A 279/06

    Kopftuchverbot im Vorbereitungsdienst rechtlich zulässig - abstrakte Gefährdung;

    Unter diesen Umständen ist aber einem Arbeitgeber nach dem auch im öffentlichen Recht geltenden Grundsatz von Treu und Glauben (vgl. BVerwG, B.v.22.04.2004 - 6 B 8/04, zitiert n. juris) nicht zuzumuten, ein solches Ausbildungsverhältnis erst einzugehen.
  • VGH Bayern, 22.01.2009 - 4 B 08.1591

    Abfallgebühren; Bekanntgabe eines Gebührenbescheides; Nachweispflicht

    Die Geltung des Grundsatzes von Treu und Glauben im öffentlichen Recht ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts anerkannt (vgl. BVerwG vom 22.4.2004 Az. 6 B 8.04 in juris RdNr. 4 m.w.N.).
  • OVG Sachsen, 12.08.2014 - 3 B 498/13

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen die Aufforderung zur Abgabe einer

    Die Ermittlung der richtigen Anschrift des Bescheidadressaten fällt grundsätzlich in die Risikosphäre der Behörde (Stelkens, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 8. Aufl. 2014, § 41 Rn. 70).13 Im Übrigen sind derzeit auch keine Anhaltspunkte dafür ersichtlich, dass der Zugang der Gebührenbescheide aufgrund der Verletzung einer Obliegenheit des Antragstellers vereitelt worden ist und sich der Antragsteller wegen des auch im öffentlichen Recht geltenden Rechtsgedankens der unzulässigen Rechtsausübung (§§ 162, 242 BGB) nicht auf Bekanntgabemängel berufen kann (BVerwG, Beschl. v. 22. April 2004 - 6 B 8.04 -, juris m. w. N.; OLG Köln a. a. O. Rn. 8).
  • OLG Köln, 09.06.2009 - 83 Ss 40/09

    Fahren ohne Fahrerlaubnis bei Zustellung der Entziehung der Fahrerlaubnis durch

    Allerdings kann unter Heranziehung des auch im öffentlichen Recht geltenden Rechtsgedankens aus §§ 162, 242 BGB in Fällen, in denen die ordnungsgemäße Bekanntgabe eines Verwaltungsaktes durch die Verletzung einer Obliegenheit des Empfängers vereitelt worden ist, dieser so zu behandeln sein, als ob der Verwaltungsakt so zugegangen wäre, wie dies unter einwandfreien Verhältnissen der Fall gewesen wäre (vgl. BVerwG, B. v. 22.06.2004 - 6 B 8/04 - m.w.N., bei juris ).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.10.2013 - 14 A 2096/11

    Antrag auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe hinsichtlich Zulassung der Berufung

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 11.11.2003 - 5 A 1064/02 -, juris (dort Rn. 35), nachgehend BVerwG, Beschluss vom 22.04.2004 - 6 B 8.04 -, juris; BVerwG, Urteil vom 29.06.1990 - 8 C22.89 -, BVerwGE 85, 213 = juris (dort R. 11).
  • VG Osnabrück, 17.12.2014 - 3 A 45/12

    Folgepflicht; Gehorsamspflicht; Informationelle Selbstbestimmung; Signaturkarte

    Soweit der Kläger in der mündlichen Verhandlung gerügt hat, dass er ohne eine Signaturkarte nicht amtsangemessen beschäftigt würde, weil er überhaupt nicht mehr auf die auf seinem lokalen Rechner gespeicherten Dokumente zugreifen könne, mag er - um sich insoweit nicht den Einwand unzulässiger Rechtsausübung aus der auch im Öffentlichen Recht geltenden Vorschrift des § 242 BGB (BVerwG, Beschluss vom 22. April 2004, - BVerwG 6 B 8.04 -, juris) entgegenhalten lassen zu müssen - eben eine Signaturkarte beantragen; dies ist ihm aus den nachfolgend erörterten Gründen nicht nur zumutbar, sondern kann ihm auch aufgrund seiner Gehorsamspflicht unzweifelhaft abverlangt werden (dazu sogleich 2.).
  • VG Würzburg, 08.11.2022 - W 4 K 22.1262

    Nachträgliche Erhöhung der Mindestwassermenge in Ausleitungsstrecke der Streu,

    Dass das Landratsamt insoweit mangels Vorlage aller erforderlichen Betriebsdaten zu den Wasserkraftturbinen der Klägerin - trotz mehrfacher Aufforderung im Verwaltungs- und Gerichtsverfahren durch das Landratsamt - die wirtschaftlichen Einbußen der Klägerin vom WWA nur hat abschätzen lassen können (vgl. Blatt 254 und 259 der BA sowie Blatt 64 und 218 der GA), ist unter Berücksichtigung des auch im öffentlichen Recht geltenden Grundsatzes von Treu und Glauben (vgl. BVerwG, B.v. 22.4.2004 - 6 B 8.04 - juris Rn. 4; BVerfG, B.v. 26.1.1972 - 2 BvR 255/67 - BVerfGE 32, 305 ff.) rechtlich nicht zu beanstanden.
  • VG Berlin, 06.12.2018 - 1 K 440.17

    Erhebung von Sondernutzungsgebühren für eine Baustelleneinrichtung

    Die Geltung dieses Grundsatzes im öffentlichen Recht ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts anerkannt (vgl. etwa BVerwG, Beschluss vom 22. April 2004 - 6 B 8/04 - juris Rn. 4 m.w.N.).
  • VG Würzburg, 10.11.2015 - W 4 K 15.441

    Nutzungsuntersagung für bordellartigen Betreib

    Lehnt der Empfänger grundlos die Entgegennahme eines Schreibens ab, muss er sich nach § 242 BGB jedenfalls dann so behandeln lassen, als sei es ihm im Zeitpunkt der Ablehnung zugegangen, wenn er im Rahmen vertraglicher Beziehungen mit der Abgabe rechtserheblicher Erklärungen durch den Absender rechnen musste." Diese Grundsätze einer treuwidrigen Zugangsvereitelung finden auch im Verwaltungsrecht Anwendung (vgl. etwa BVerwG, B.v. 22.4.2004 - 6 B 8/04 - juris Rn. 4 m. w. N.; VG München, B.v. 27.1.1999 - M 4 S 99.166 - juris Rn. 45; OVG Magdeburg, B.v. 29.6.2009 - 3 L 18/08).
  • OVG Berlin, 02.05.2005 - 4 N 77.04

    Zuschuss zu Kosten in Krankheitsfällen; Antrag auf Zulassung der Berufung

  • OVG Sachsen, 20.01.2021 - 6 A 34/21

    Verfahrensmangel; rechtliches Gehör; Versäumung der Klagefrist;

  • VGH Bayern, 19.12.2018 - 9 CS 18.2338

    Nachbarklage gegen Baugenehmigung für die Errichtung einer Unterstellhalle für

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.08.2011 - 12 A 2087/10

    Versagung der Berufung auf das Verstreichen der Jahresfrist nach § 47 Abs. 2 S. 5

  • VG Hamburg, 06.01.2011 - 15 K 1352/10

    Beschränkter Anspruch auf Auskunft über die Berufshaftpflichtversicherung eines

  • VG Köln, 20.07.2017 - 14 L 2407/17
  • VG Köln, 04.07.2017 - 14 L 1336/17
  • VG Köln, 21.09.2006 - 20 K 8751/04

    Rechtmäßigkeit eines Leistungsbescheids und Gebührenbescheids bzgl. der Kosten

  • VG Würzburg, 05.08.2015 - W 2 K 13.594

    Wasserverbrauchs- und Kanalbenutzungsgebühren

  • VG Gelsenkirchen, 28.05.2013 - 9 K 3327/11

    Schwarzbau; Schriftlichkeitserfordernis; Baugenehmigung; Treu und Glauben

  • VG München, 18.07.2012 - M 7 K 11.5750
  • VG Gelsenkirchen, 15.07.2009 - 13 L 244/09

    Vorläufige Einstellung der Vollstreckung, Bekanntgabe

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Rechtsprechung
   LSG Nordrhein-Westfalen, 23.12.2004 - L 6 B 8/04 SB   

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https://dejure.org/2004,16468
LSG Nordrhein-Westfalen, 23.12.2004 - L 6 B 8/04 SB (https://dejure.org/2004,16468)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 23.12.2004 - L 6 B 8/04 SB (https://dejure.org/2004,16468)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 23. Dezember 2004 - L 6 B 8/04 SB (https://dejure.org/2004,16468)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Entschädigungs-/Schwerbehindertenrecht

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    Entschädigungs-/Schwerbehindertenrecht

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Erstattung der Kosten für ein Gutachten vor dem Sozialgericht; Grad der Behinderung bei länger andauernden mittelgradigen depressiven Anpassungsstörung mit stärker behindernder Störung und wesentlicher Einschränkung der Erlebnisfähigkeit und Gestaltungsfähigkeit; ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Rechtsprechung
   LSG Thüringen, 08.07.2004 - L 6 B 8/04 SF   

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https://dejure.org/2004,26142
LSG Thüringen, 08.07.2004 - L 6 B 8/04 SF (https://dejure.org/2004,26142)
LSG Thüringen, Entscheidung vom 08.07.2004 - L 6 B 8/04 SF (https://dejure.org/2004,26142)
LSG Thüringen, Entscheidung vom 08. Juli 2004 - L 6 B 8/04 SF (https://dejure.org/2004,26142)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Entschädigung eines nicht beauftragten Gutachters; Nachträgliche richterliche Bestellung zum Sachverständigen

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (9)

  • BSG, 25.10.1989 - 2 RU 38/89
    Auszug aus LSG Thüringen, 08.07.2004 - L 6 B 8/04
    Diese scheidet schon deshalb aus, weil eine Sachverständigenernennung (oder Abänderung) grundsätzlich vor der Gutachtenserstattung erfolgen muss (vgl. BSG vom 25. Oktober 1989 - Az.: 2 RU 38/89, nach juris; BSG vom 28. März 1984 - Az.: 9a RV 29/83 in SozR 1500 § 128 Nr. 24; BSG vom 1. Dezember 1964 - Az.: 11 RA 146/64 in Breithaupt 1965, 263, 264; Senatsbeschluss vom 2. Mai 2000 - Az.: L 6 B 61/99 SF).

    Eine nachträgliche Genehmigung mit der Folge einer wirksamen Bestellung zum Sachverständigen ist unwirksam (vgl. BSG vom 25. Oktober 1989, a.a.O.; BSG vom 29. November 1984 - Az.: 5b RJ 8/84, nach juris; BSG vom 1. Dezember 1964, a.a.O.; a.A. wohl BGH vom 8. Januar 1985 - Az.: VI ZR 15/83 in NJW 1985, 1399, 1400), denn dann wird der gesetzlich zwingend gebotene Verfahrensgang (§ 118 Abs. 1 Satz 1 SGG i.V.m. § 404 Abs. 1 ZPO) umgekehrt.

    Ob das Sozialgericht das Gutachten - nach Entbindung von der ärztlichen Schweigepflicht (vgl. Meyer-Ladewig, Sozialgerichtsgesetz, 7. Auflage 2002, § 107 Rdnr. 6a) - als Urkundenbeweis hätte verwerten dürfen (zweifelnd BSG vom 25. Oktober 1989, a.a.O.; offen gelassen in BSG vom 29. November 1984, a.a.O.) kann dahingestellt bleiben, weil dies nicht geschehen ist.

  • BSG, 01.12.1964 - 11 RA 146/64

    Würdigung einer schriftlichen Äußerung als Sachverständigenbeweis

    Auszug aus LSG Thüringen, 08.07.2004 - L 6 B 8/04
    Diese scheidet schon deshalb aus, weil eine Sachverständigenernennung (oder Abänderung) grundsätzlich vor der Gutachtenserstattung erfolgen muss (vgl. BSG vom 25. Oktober 1989 - Az.: 2 RU 38/89, nach juris; BSG vom 28. März 1984 - Az.: 9a RV 29/83 in SozR 1500 § 128 Nr. 24; BSG vom 1. Dezember 1964 - Az.: 11 RA 146/64 in Breithaupt 1965, 263, 264; Senatsbeschluss vom 2. Mai 2000 - Az.: L 6 B 61/99 SF).

    Eine nachträgliche Genehmigung mit der Folge einer wirksamen Bestellung zum Sachverständigen ist unwirksam (vgl. BSG vom 25. Oktober 1989, a.a.O.; BSG vom 29. November 1984 - Az.: 5b RJ 8/84, nach juris; BSG vom 1. Dezember 1964, a.a.O.; a.A. wohl BGH vom 8. Januar 1985 - Az.: VI ZR 15/83 in NJW 1985, 1399, 1400), denn dann wird der gesetzlich zwingend gebotene Verfahrensgang (§ 118 Abs. 1 Satz 1 SGG i.V.m. § 404 Abs. 1 ZPO) umgekehrt.

  • BSG, 29.11.1984 - 5b RJ 8/84
    Auszug aus LSG Thüringen, 08.07.2004 - L 6 B 8/04
    Eine nachträgliche Genehmigung mit der Folge einer wirksamen Bestellung zum Sachverständigen ist unwirksam (vgl. BSG vom 25. Oktober 1989, a.a.O.; BSG vom 29. November 1984 - Az.: 5b RJ 8/84, nach juris; BSG vom 1. Dezember 1964, a.a.O.; a.A. wohl BGH vom 8. Januar 1985 - Az.: VI ZR 15/83 in NJW 1985, 1399, 1400), denn dann wird der gesetzlich zwingend gebotene Verfahrensgang (§ 118 Abs. 1 Satz 1 SGG i.V.m. § 404 Abs. 1 ZPO) umgekehrt.

    Ob das Sozialgericht das Gutachten - nach Entbindung von der ärztlichen Schweigepflicht (vgl. Meyer-Ladewig, Sozialgerichtsgesetz, 7. Auflage 2002, § 107 Rdnr. 6a) - als Urkundenbeweis hätte verwerten dürfen (zweifelnd BSG vom 25. Oktober 1989, a.a.O.; offen gelassen in BSG vom 29. November 1984, a.a.O.) kann dahingestellt bleiben, weil dies nicht geschehen ist.

  • BGH, 08.01.1985 - VI ZR 15/83

    Anforderungen an den Beweis der Aufklärung durch einen Arzt; Verwertung eines

    Auszug aus LSG Thüringen, 08.07.2004 - L 6 B 8/04
    Eine nachträgliche Genehmigung mit der Folge einer wirksamen Bestellung zum Sachverständigen ist unwirksam (vgl. BSG vom 25. Oktober 1989, a.a.O.; BSG vom 29. November 1984 - Az.: 5b RJ 8/84, nach juris; BSG vom 1. Dezember 1964, a.a.O.; a.A. wohl BGH vom 8. Januar 1985 - Az.: VI ZR 15/83 in NJW 1985, 1399, 1400), denn dann wird der gesetzlich zwingend gebotene Verfahrensgang (§ 118 Abs. 1 Satz 1 SGG i.V.m. § 404 Abs. 1 ZPO) umgekehrt.
  • BVerwG, 13.09.1999 - 6 B 61.99

    Ladung des Sachverständigen zur Erläuterung seines schriftlichen Gutachtens

    Auszug aus LSG Thüringen, 08.07.2004 - L 6 B 8/04
    Diese scheidet schon deshalb aus, weil eine Sachverständigenernennung (oder Abänderung) grundsätzlich vor der Gutachtenserstattung erfolgen muss (vgl. BSG vom 25. Oktober 1989 - Az.: 2 RU 38/89, nach juris; BSG vom 28. März 1984 - Az.: 9a RV 29/83 in SozR 1500 § 128 Nr. 24; BSG vom 1. Dezember 1964 - Az.: 11 RA 146/64 in Breithaupt 1965, 263, 264; Senatsbeschluss vom 2. Mai 2000 - Az.: L 6 B 61/99 SF).
  • BSG, 28.03.1984 - 9a RV 29/83

    Medizinischer Gutachter - Anderer Arzt - Volle Verantwortung - Gutachten -

    Auszug aus LSG Thüringen, 08.07.2004 - L 6 B 8/04
    Diese scheidet schon deshalb aus, weil eine Sachverständigenernennung (oder Abänderung) grundsätzlich vor der Gutachtenserstattung erfolgen muss (vgl. BSG vom 25. Oktober 1989 - Az.: 2 RU 38/89, nach juris; BSG vom 28. März 1984 - Az.: 9a RV 29/83 in SozR 1500 § 128 Nr. 24; BSG vom 1. Dezember 1964 - Az.: 11 RA 146/64 in Breithaupt 1965, 263, 264; Senatsbeschluss vom 2. Mai 2000 - Az.: L 6 B 61/99 SF).
  • LSG Thüringen, 03.03.2003 - L 6 B 25/02
    Auszug aus LSG Thüringen, 08.07.2004 - L 6 B 8/04
    In einem solchen Fall sind Vertrauensgesichtspunkte nicht einschlägig und eine Zustimmung zur Abänderung der Beweisanordnung durch Schweigen des Gerichts (vgl. Senatsbeschluss vom 3. März 2003 - Az.: L 6 B 25/02 SF) kommt nicht in Betracht.
  • LSG Thüringen, 08.02.2000 - L 6 B 60/99
    Auszug aus LSG Thüringen, 08.07.2004 - L 6 B 8/04
    Der Entschädigungsanspruch setzt nach § 1 ZuSEG voraus, dass der Sachverständige vom Gericht zu Beweiszwecken herangezogen worden ist und ein schriftliches Gutachten auf Grund einer Anordnung eines Gerichts erstellt wurde (vgl. Senatsbeschluss vom 8. Februar 2000 - Az.: L 6 B 60/99 SF in: E-LSG B-171; OLG Düsseldorf in JurBüro 1986, 1686).
  • BVerwG, 29.01.1992 - 2 B 9.92

    Begründungsfrist bei der Nichtzulassungsbescherde - Beschwerdeberechtigung

    Auszug aus LSG Thüringen, 08.07.2004 - L 6 B 8/04
    Das Thüringer Landessozialgericht habe in einem Verfahren seines Kollegen Dr. T. mit gleichartiger Problematik (Az.: L 2 B 9/92) entschieden, dass eine Entschädigung gezahlt werden müsse.
  • LSG Thüringen, 18.03.2013 - L 6 SF 1445/12

    Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenentschädigung - gerichtliche

    Möglich ist dies auch nach der Auszahlung, z.B. wenn sich der Gutachtenserstatter gegen eine Rückforderung wehrt (vgl. Senatsbeschluss vom 8. Juli 2004 - Az.: L 6 L 6 B 8/04 SF zu § 16 des Gesetzes über die Entschädigung von Zeugen und Sachverständigen (ZuSEG); Meyer/Höver/Bach, JVEG, 25. Auflage 2011 § 2 Rdnr. 2.10), die Staatskasse dies beantragt oder der zuständige Richter von Amts wegen tätig wird.

    Dies wäre rechtlich auch nicht möglich, denn die Sachverständigenernennung (oder Abänderung) muss immer vor der Gutachtenserstattung stattfinden (vgl. BSG; Urteile vom 25. Oktober 1989 - Az.: 2 RU 38/89 und 28. März 1984 - Az.: 9a RV 29/83, alle nach juris, Senatsbeschlüsse vom 8. Juli 2004 - Az.: L 6 B 8/04 SF und 2. Mai 2000 - Az.: L 6 B 61/99 SF).

  • LSG Thüringen, 02.02.2006 - L 6 SF 895/05

    Verwertbarkeit und Entschädigung eines Zusatzgutachtens bei Übertragung der

    Der Entschädigungsanspruch setzt nach § 1 ZuSEG voraus, dass der Sachverständige vom Gericht zu Beweiszwecken herangezogen worden ist und ein schriftliches Gutachten auf Grund der Anordnung eines Gerichts erstellt wurde (vgl. Senatsbeschlüsse vom 9. September 2004 - Az.: L 6 SF 429/04, 8. Juli 2004 - Az.: L 6 B 8/04 SF in: MedSach 2004, 208 und 8. Februar 2000 - Az.: L 6 B 60/99 SF in: E-LSG B-171).

    Vertrauensgesichtspunkte für eine Zustimmung zur Abänderung der Beweisanordnung durch Schweigen des Gerichts sind damit nicht denkbar (vgl. Senatsbeschluss vom 8. Juli 2004, a.a.O.).

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